Frühbehandlung in der Kieferorthopädie: Prävention und rechtzeitige Korrektur

Stilisiertes weißes Ampersand-Zeichen auf einem hellgrauen Hintergrund.
Zwei fröhliche Kinder mit Zahnspangen sitzen in einem Behandlungszimmer der kieferorthopädischen Fachzahnarztpraxis Biss & Bogen in Ratingen-Lintorf und halten blaue Zahnspangen in den Händen.

Zahn- oder Kieferfehlstellungen können bereits bei Kleinkindern erkannt werden. Häufige Ursachen sind genetische Veranlagungen sowie ungünstige Angewohnheiten wie Daumenlutschen, der Gebrauch eines Schnullers oder eine dauerhafte Mundatmung. Solche Fehlstellungen können nicht nur ästhetische Probleme verursachen, sondern auch zu funktionellen Beeinträchtigungen führen, wie beispielsweise Schwierigkeiten beim Kauen, Sprechen oder Atmen.

 

Wir empfehlen, Ihr Kind spätestens zum Schuleintritt erstmalig in einer unserer kieferorthopädischen Praxen vorzustellen. Durch eine frühzeitige Untersuchung lassen sich fortschreitende Anomalien und Fehlfunktionen rechtzeitig erkennen und behandeln. Der große Vorteil einer frühzeitigen kieferorthopädischen Behandlung liegt darin, dass wir das natürliche Wachstum des Kiefers gezielt für die Korrektur nutzen können. So können schwerwiegende Fehlentwicklungen vermieden werden, bevor sie sich verfestigen.

 

Welche Fehlstellungen sollten frühzeitig behandelt werden?

Besonders asymmetrische Gebissssituationen, wie beispielsweise Kreuzbisse, große Überbisse (Overjet) oder Tiefbisse, sollten frühzeitig therapiert werden. Eine ungleichmäßige Kieferentwicklung kann sonst zu anhaltenden Fehlstellungen, asymmetrischen Muskelfunktionen oder sogar Frontzahntraumata führen. Auch ein offener Biss, der durch Daumenlutschen oder Zungenpressen entstehen kann, sollte früh behandelt werden, um späteren Komplikationen vorzubeugen.

 

Was passiert bei der Frühbehandlung?

Die Behandlungen in dieser Phase erfolgen meistens mit herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräten, wie Aktivatoren, Dehnplatten oder Funktionsreglern. Diese Apparaturen fördern eine gesunde Kieferentwicklung und verhindern das Fortschreiten von Fehlstellungen. In einigen Fällen kann jedoch auch der Einsatz von festsitzenden Apparaturen, wie speziellen Brackets oder Gaumennahterweiterungsgeräten, notwendig sein.

 

Warum ist eine frühe Kieferorthopädie wichtig?

Eine frühzeitige Behandlung kann spätere, aufwändigere und kostspieligere kieferorthopädische Maßnahmen vermeiden. Wird ein Fehlwachstum früh erkannt und behandelt, kann dies in vielen Fällen eine spätere Behandlung mit festsitzenden Zahnspangen oder sogar chirurgische Eingriffe überflüssig machen oder zumindest vereinfachen. Ziel der präventiven Frühbehandlung ist es, schwerwiegende Abweichungen zu korrigieren und die Funktion des Kiefers zu normalisieren. Kurzum: Eine gut durchgeführte kieferorthopädische Frühbehandlung legt die Basis für ein gesundes und ästhetisch ansprechendes Gebiss im Erwachsenenalter.

 

Wann ist der ideale Zeitpunkt für die erste Untersuchung?

Die erste kieferorthopädische Untersuchung sollte idealerweise zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr stattfinden. In diesem Alter können wir bereits erkennen, ob ein Eingreifen notwendig ist, um die Gebissentwicklung positiv zu beeinflussen. Sollten Sie bei Ihrem Kind Anzeichen für Zahn- oder Kieferfehlstellungen bemerken, wie ungleichmäßige Zähne, Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen, ist es ratsam, einen früheren Termin zu vereinbaren.

 

Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für eine unverbindliche Erstberatung in einer unserer kieferorthopädischen Praxen, um die gesunde Entwicklung des Kiefers und der Zähne Ihres Kindes frühzeitig zu unterstützen!